5 Fragen an Jan Hartwig
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Was hat dich dazu inspiriert, "Jan: Labor der Liebe" zu schreiben, und welche Rolle spielt deine Leidenschaft fürs Kochen in diesem Buch?
„Der Traum eines jeden Kochs ist ganz klar, einmal das eigene Kochbuch in den Händen zu halten. Jeder, der selbst den ganzen Tag mit diesem Beruf verbringt, der weiß, dass es immer ein Traum ist, ein Kochbuch herauszubringen – um etwas wie eine kulinarische Momentaufnahme aus dieser und der vergangenen Zeit zu hinterlassen. Es ist so viel Material zusammengekommen, dass man schon fast 2 Kochbücher machen könnte.“
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Wie hast du die Rezepte für dein Buch ausgewählt? Gibt es ein bestimmtes Konzept oder eine Philosophie, die deine Auswahl leitet?
„In „JAN – Labor der Liebe“ sind die Rezepte enthalten, die am ehesten meine Philosophie, mein Kochen, meine Arbeit und mein Denken widerspiegeln. Freilich gibt es mehr als die enthaltenden Rezepte, jedoch habe ich die Teller ausgewählt, welche symbolisch für meinen Küchenstil stehen.“
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Das Buch enthält auch beeindruckende Bilder von Pieter D'Hoop. Wie war die Zusammenarbeit mit ihm, und wie habt ihr entschieden, welche Bilder deine Gerichte am besten darstellen?
„Die Arbeit mit Pieter war von vornherein natürlich nicht nur spaßig und inspirierend, sondern vor allen Dingen auch effizient und früchtetragend. Ich bin über alle Maße hinweg zufrieden mit den Fotos. Die Auswahl zu treffen, fiel nicht schwer. Wir haben von jedem Gericht 6 bis 7 Bilder gemacht. Die Selektion wurde tatsächlich auch mir überlassen, so dass der Leser sich sicher sein kann, meine absoluten Favoriten im Buch wiederzufinden.“
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Was möchtest du, dass die Leser und Hobbyköche aus deinem Buch mitnehmen? Gibt es bestimmte Techniken oder Prinzipien, die du hervorheben möchtest?
„Für mich ist es nicht der Anspruch, dass jeder Leser, ob Hobbykoch oder Profi, die Gerichte nachkochen muss. Das halte ich so aus dem Stand für recht herausfordernd. Ich denke, das Buch kann für viele eine Inspiration sein – für Gäste, für Liebhaber dieser Art von Gastronomie oder auch tollen Fotos. Ich wollte ein Kochbuch machen, welches beim Durchblättern einfach nur Spaß bereitet und Inspiration für Eigenkreation bietet.“
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Kannst du uns von einem Gericht im Buch erzählen, das dir besonders am Herzen liegt, und warum?
„Alle Gerichte sind, und das klingt jetzt wirklich banal, sind mir gleich wichtig. Wenn ich im Restaurant nach meinem Lieblingsgericht gefragt werde, entgegne ich bei Eltern, ob sie denn ein Lieblingskind haben. Ich habe keine Lieblingskreation. Persönlich bereitet es mir am meisten Spaß mit Süßwasserfischen aus der Region, wie etwas vom Schliersee oder dem Tegernsee – das sind regionale Produkte in wirklich toller Qualität und das macht einfach Freude.“
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